Im Jugendblasorchester Oberer Sempachersee musizieren 62 junge und begeisterte Jugendmusikant:innen unter der Leitung von Isabelle Gschwend. Jugendliche ab dem Oberstufenalter bis zum 21. Lebensjahr aus Sempach, Neuenkirch, Malters, Rain, Hildisrieden, Emmenbrücke, Eich und Nottwil spielen im JBOS mit. Die Proben finden jeweils mittwochs von 19 – 21 Uhr in Sempach im Musikraum des Waldegg Schulhauses statt.
Jährlich organisiert das JBOS zwei attraktive Konzerte. Zum einen ihr Jahreskonzert im Herbst, welches immer von einem unterhaltenden Motto umrahmt wird und zum anderen im Frühling ein Gemeinschaftskonzert mit dem JBBOS und den Ventissimi- Formationen. Regelmässig eröffnet das JBOS Konzerte der umliegenden Erwachsenenblasorchester. Zudem nimmt das JBOS jährlich am Luzerner Kantonalen oder Schweizerischen Jugendmusikfest teil.
Unsere Dirigentin
Isabelle Gschwend ist in Gossau (SG) aufgewachsen. Sie leitet seit August 2013 das Jugendblasorchester Oberer Sempachersee.

Nach ihrer Ausbildung zur Sekundarlehrerin an der Pädagogischen Hochschule in St. Gallen erwarb Isabelle Gschwend das Zertifikat «Blasmusikdirektion» bei Isabelle Ruf-Weber. Im Jahr 2016 erlangte sie den Bachelor in Blasmusikdirektion mit Querflöte im Nebenfach an der Hochschule Luzern. Im Jahr 2018 schloss sie den Master of Arts „Dirigieren Blasmusik“ bei Rolf Schumacher, Michael Bach und Ludwig Wicki an der Hochschule der Künste in Bern ab. Im Rahmen des Studiums erhielt sie Instrumentationsunterricht bei Benedikt Hayoz, Oliver Waespi und Corsin Tuor. Gleichzeitig liess sie sich zur Jurorin an der Bundesakademie in Trossingen (D) ausbilden.
Momentan dirigiert sie auch die Musikgesellschaft Cham. Sie leitete diverse Blasorchester und Brass Bands, mit welchen sie diverse Erfolge an Wettbewerben und Konzerten feiern konnte. Regelmässig ist sie als Gastdirigentin, Registerleiterin und Jurorin tätig.
Sie ist Autorin der musikalischen Kinderbücher «Die Musikmäuse». Die Uraufführung des ersten Buchs wurde vom Schweizer Jugendmusikverband mit dem 1. Platz des Förderpreises 2021 ausgezeichnet. Sie lebt in der Region Luzern und arbeitet als Sekundarlehrerin.
Besondere Errungenschaften
Yeeeh wir haben gewonnen – Förderpreis 2021
Mit dem Kinderkonzert «Die Musikmäuse helfen den Bienen» haben wir den ersten Platz des Förderpreis 2021 ergattert. Die Geschichte für Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren ist von unserer Dirigentin Isabelle Gschwend und Isabel Gassmann geschrieben und von Brigit Andermatt illustriert worden.
An unserem Konzert im Dezember konnten die Kinder die Musik auf eine spielerische Art erleben. Erzählt wurde die Geschichte von der Sängerin Patricia Flury. Die Kinder konnten passende Bilder zur Geschichte sehen und tanzten zur Musik.
Wir, die Musikant:innen genossen es vor so vielen lebendigen und fröhlichen Kinder zu spielen.

2. Platz am Jugendmusikfest 2022 in Emmen
Endlich, nach 3 Jahre langem Warten, konnte wieder ein Musikfest durchgeführt werden. Das JBOS brillierte in der Mittelstufe und erreichte den 2. Platz. Die Freude unter den Musikant:innen war riesig und schweisste die gut 50 Mitglieder zusammen.
40. Jahre Jugendmusik – das muss gefeiert werden!
Schon ganze vierzig Jahre musizieren Jugendmusikant:innen in Sempach. Die Jugendmusik Sempach ist ständig gewachsen. Im Jahr 2016 schloss sich die JMS mit dem RJBOS, Regionales Jugendblasorchester von Neuenkirch und Malters, zusammen und wurde so zum JBOS, Jugendmusik Oberer Sempachersee.
Dieses Jahr 2022 fusionierte die Musikschule Oberer Sempachersee mit der Musikschule Rain, Hildisrieden und Nottwil. Somit ist es ein logischer Schritt, dass auch junge Musikant:innen aus Rain, Hildisrieden und Nottwil neu im JBOS mitspielen dürfen. Am vergangenen Jugendmusikfest 2022 in Emmen trat das JBOS zum ersten Mal in der neuen Formation mit vielen motivierten Jugendlichen auf. Die neue Formation brillierte und gewann in der Mittelstufe den 2. Rang.
Um das 40jährige Jubiläum zu feiern, reiste das JBOS in den Sommerferien für drei Tage in die Ostschweiz. Das Ganze wurde von unserem Präsident Martin Bachmann und zwei Ehemaligen Rahel Kaufmann und Dario Helfenstein organisiert. Neben zwei gelungenen Ständli, gab es vier kurz Ausflüge. So besuchte das JBOS ein Adventure Golf, degustierte Schoggi bei der Firma Läderach, ging rodeln und erkundetet die Höllgrotte in Baar. Alle genossen das Beisammensein und wieder einmal verstärkte sich der Zusammenhalt unter den Musikant:innen. Fotos von der Jugendmusikreise finden Sie hier!

Schon wieder ein Jahr vorbei – Jahresrückblick des JBOS Schuljahr 2022/23
Einmal mehr dürfen wir stolz auf ein strenges, aber wunderschönes Jahr zurückblicken. Aufrichtig können wir sagen, dass sich das viele Proben und das fleissige üben gelohnt. Es gab viele schöne Momente und Highlights.
Eines dieser Highlights, unser alljährliches Musiklager, stand schon Mitte Oktober an. Im Lager wird nicht nur eifrig geübt, es bietet sich auch die Gelegenheit einander besser kennenzulernen und Freundschaften zu schliessen. Genau aus diesem Grund, den Zusammenhalt der Musikant*innen zu fördern, gehen wir schon im Herbst ins Lager. Somit können sich die neuen Mitglieder von Anfang an in unsere gut 50-köpfigen Jugendmusik integrieren. Das viele Proben im Tutti oder mit professionellen Musiker*innen in den Registerproben helfen uns, uns optimal für die bevorstehenden Konzerte vorzubereiten.
Unser erstes Konzert am Sonntag 4. Dezember unter dem Motto «Knights Nights» war unser Auszeitkonzert. Das spezielle an diesem Konzert ist, dass es jedes Jahr in der Pfarreikirche St. Stephan stattfindet. Die Atmosphäre und das Klangbild in der Kirche passen perfekt in die Weihnachtszeit hinein. Zudem hat es im Auszeitkonzert immer wieder Platz für Solist*innen aus unseren eigenen Reihen. Dieses Jahr durfte das Publikum das «Doppelkonzert für 2 Trompeten» von Antonio Vivaldi gespielt von Ray Bucher und Marlon Arnold geniessen und unsere Perkussionisten Joschua Künzli, Livio Hübscher und Linus Lütolf präsentierten das Stück «Boomwhackers on Stage».
Am darauffolgenden Wochenende standen wir schon wieder auf der Bühne. Wir führten ein weiteres Kinderkonzert in der Festhalle auf. Dieses Mal halfen die Musikmäuse einer Raupe, welche sich schlussendlich in einen wunderschönen Schmetterling verwandelte. Vor so jungem Publikum zu spielen ist etwas ganz anderes als ein normales Konzert zu geben. Man muss sich zuerst daran gewöhnen, dass kleine Kinder tanzen, währenddem man am Spielen ist. Gleichwohl ist es ein sehr schönes Bild, denn die Freude der Kinder steckt alle an und das Musizieren macht einem einfach glücklich. Nach diesen zwei Konzerten liessen wir das Jahr 2022 an einem gemütlichen Abschlusshöck mit Punsch und Tee im Mussi ausklingen.
Im neuen Jahr begannen wir fleissig an den Wettbewerbsstücken fürs Jugendmusikfest in Ruswil zu üben. Einen grossen Fortschritt machten wir an unserem Probeweekend im März. Wir durften im Neubau der Musikschule in Neuenkirch proben und wurden von unserem Vorstand fein verköstigt. Am Abend gab es einen gemütlichen Spiele-Abend, an welchem man das einen oder andere Lachen hören konnte. Nach dem Probeweekend ging es nicht mehr lange und die vielen Auftritte im Frühling standen bevor. Der Auftakt dieser Konzerte bildete das Gemeinschaftskonzert mit dem JBBOS (Jugendbrassband Oberer Sempachersee) und den Ventissimi (Beginnersbands von Sempach, Neuenkirch und Rain). Das Konzert in dieser Form gab es dieses Jahr zum ersten Mal, welches auf Wunsch der Musikschule organisiert wurde. Zwei Wochen später konnte man uns am Platzkonzert im Städtli Sempach nach dem Auffahrtsumritt zuhören.
Ein weiters Highlight des Jahres war das all jährliche Jugendmusikfest, welches dieses Jahr in Ruswil stattfand. Nach einem gelungenem Auftritt genossen wir den Rest des Tages an der Sonne oder feuerten unsere Musikant*innen, welche noch in anderen Formationen mitspielten, an. An der Rangverkündigung im Festzelt waren wir alle gespannt und aufgeregt. Wie jedes Jahr waren wir die Lautesten, aber dieses Jahr gab es auch gehörig etwas zu feiern. Wir holten uns den 2. Platz in der Mittelstufe mit sagenhaften 91.0 Punkten. Dieses Resultat wurde danach gebürig gefeiert. Doch auch nach dieser Meisterleistung konnten wir uns noch nicht ganz zurücklehnen. Ein letzter Auftritt gab es noch zu bestreiten. Am LSWBC (Lucerne Symphonic Wind Band Contest) ein Wettbewerb, an welchem die 8 besten Harmonie-Musikvereine der Schweiz teilnahmen, durften wir mit der Jugendbrassband Oberer Sempachersee, als Unterhaltungsmusik, zusammen vor dem KKL ein Freilicht Konzert geben. Nach diesem intensiven Jahr trafen wir uns nochmals und grillierten zusammen im Mussi und liessen das tolle Jahr Revue passieren.
Wir sind eine tolle Gruppe und dank unserem sehr guten Zusammenhalt vergehen die Jahre wie im Flug. Das besondere an uns ist, dass wir an jedem Anlass versuchen alle einzubinden, so verstehen sich Alt und Jung wunderbar. Wir sind offen für alle und auch dank unseren «Mödelis»: der Schweizersoldaten-Marsch-Einmarsch ins Festzelt am Jugendmusikfest, «Vore Lengs» auf die Rangverkündigung zu warten und ein «Figaro» zu singen. Dadurch wird unser Zusammenhalt gestärkt. Wir denken mit und helfen einander, sei es beim Aufstellen am Jahreskonzert, beim Aufhängen der Deko oder beim Organisieren und Aufräumen eines Anlasses. Uns ist nicht nur die Musik wichtig, sondern auch das Gesellschaftliche. Nach jeder Probe gehen wir ins Restaurant Türmli und bei ein paar Jugendmusik-Portionen Pommes wird zusammen gelacht und diskutiert. Bei uns findet man Freunde fürs Leben.
Schweizer Meisterinnen der Harmonie Mittelstufe
Am Wochenende des 16. und 17. September fand das Eidgenössische Jugendmusikfest in St. Gallen statt. Dieses besondere Ereignis, das nur alle vier Jahre stattfindet, ist für viele Mitglieder einer Jugendmusik ein einmaliges Erlebnis. Umso erfreulicher ist es, dass wir den Titel als Schweizermeister*innen der Harmonie Mittelstufe nach Hause bringen durften.
Das JBOS hat nicht nur in seiner Kategorie triumphiert, sondern auch eine beeindruckende Punktzahl von 94,17 erreicht. Zudem haben wir auch auf der Marschstrecke eine starke Leistung gezeigt. Dieses Wochenende war voller wunderbarer Momente und emotionaler Höhepunkte.
Am frühen Samstagmorgen machte sich das JBOS auf den Weg nach St. Gallen. Die Vorfreude und die Anspannung waren in den noch etwas verschlafenen Gesichtern deutlich erkennbar. Nach unserer Ankunft in St. Gallen deponierten wir unser Gepäck und inspizierten unseren Konzertlokal. Anschließend begannen wir mit dem Einspielen, und auf der Bühne konzentrierten sich alle voll und ganz auf die Musik, während sie alles um sich herum vergassen. Es gab nur noch die Musik, den Taktstock unserer Dirigentin Isabelle und die anderen Mitglieder der Jugendmusik. Beim Mittagessen konnte man in viele glückliche Gesichter blicken. Alle waren zufrieden mit unserer Leistung, doch niemand wusste, wofür es am Ende reichen würde. Dann wurde es wieder ernst, als wir auf der Marschstrecke antraten. Auch hier lief es gut, besonders, da wir den Marsch auswendig spielten. Nach dem Marschieren wich die Anspannung aus den Gesichtern, es wurde gelacht, am ersten Stand Bier gekauft und angestossen. Am Abend und am Sonntag feierten wir, hörten anderen Musikvereinen zu und genossen das Gemeinschaftsgefühl im Verein.
Am Sonntag um 15.00 Uhr versammelten sich alle Teilnehmenden des Eidgenössischen Jugendmusikfest in der Olma Arena und warteten gespannt auf die Rangverkündigung. Als der Sprecher zur Kategorie Harmonie Mittelstufe kam, wurden wir nervös, unsere Hoffnung sank, als wir nicht als dritte aufgerufen wurden und auch nicht als zweit rangierte. Doch plötzlich brachen alle im JBOS in Jubel aus, umarmten einander und strahlten vor Freude. Wir hatten gewonnen, wir sind Schweizermeister*innen! Was für ein großartiger Abschluss. Auf dem Weg zum Car sangen wir, und wir fühlten uns wie Held*innen.
Tatort Sempachersee
Tanz, Musik und Schauspielerei. Am diesjährigen Jahreskonzert des JBOS wurde es niemandem langweilig. Die Musiker:innen verwandelten sich in Schauspieler:innen und Tänzer:innen. Vereint versuchte das Jugendblasorchester den Mord von Frani, eine Jugendmusikantin des JBOS, aufzudecken. Die JBOSler:innen hatten waghalsige Ideen, wie sie den Mörder von Frani finden könnten. Doch schlussendlich stellte sich heraus, dass Frani zufällig ermordet wurde, ihr Mörder, ein berüchtigter Serienmörder, war auf der Durchreise und konnte es nicht lassen ein so hilfloses Opfer wie Frani zu töten. Zum Glück wurde er von der Polizei geschnappt. Obwohl das Jugendblasorchester nichts zum Fang des Mörders beitrugen, wurde ihnen bewusst, dass sie alles schaffen konnten, wenn sie vereint handeln und so schweisste dieses gefährliche Abenteuer das JBOS zusammen.
Das JBOS untermalte das Konzert mit ihren Klängen. Musikalisch wurden sie vom Jugendstreichorchester Oberer Sempachersee unterstützt und die Tänzerinnen der Young und Mini Dancers aus Eich umrahmten es mit unterschiedlichen Showeinlagen. Das Highlight des Abends war die Tanzeinlage der Jugendmusikant:innen zum alten Hit Kriminaltango von Piero Trombetta. Alles in allem ein gelungenes Konzert mit vielen strahlenden Gesichter auf der Bühne so wie auch im Publikum.
Mitmachen beim JBOS
Haben wir dein Interesse geweckt und du möchtest bei uns mitmachen? Voraussetzungen sind:
- Du spielst seit mehreren Jahren ein Blas- oder Schlaginstrument und magst musikalische Herausforderungen.
- Du bist zwischen 13 – 25 Jahren alt (Begabte können in Absprache mit der Musiklehrperson und der Direktion schon früher beitreten)
- Du möchtest mit anderen zusammen musizieren und tolle Konzerte, Lagerwochen und Wettbewerbe erleben
Wenn du die Voraussetzungen erfüllst, melde dich bei der Musikschule Oberer Sempachersee!